"Where no coffee cup has ever been before", ich kombiniere mein allmorgendliches Kaffeeritual mit den Coffee-Cup-Selfies.
[17.09.19 / 00:59] ✎ "Where no coffee cup has ever been before", ich kombiniere mein allmorgendliches Kaffeeritual mit den Coffee-Cup-Selfies. Auch den letzten Tag bricht die Sonne nicht wirklich durch die Wolkendecke, es bleibt blau-grau - perfekt für einen Strandtag. Nachdem ich mir, wieder zurück auf dem Hotelzimmer, meine Beine nachrasiert habe, ziehe ich meinen schwarzen Strandbikini an und werfe mein buntes Regenbogenhandtuch in meine große Strandtasche. Kurz nach Mittag, auf zum Strand in der großen Bucht in Portinatx.
Im Schatten zweier Pinien lege ich mein Strandtuch aus ... dezent die anderen Strandgäste beobachten. Unter dem dicht bedeckten Wolkenhimmel ziehe ich mein Bräunungsprogramm durch: fünf Minuten Vorderseite, fünf Minuten Rückseite, je fünf Minuten Seitenlage ... einmal baden gehen und Wiederholung.
Das türkisblaue Wasser ist glasklar, mit mir schwimmt ein Schwarm Fische. Immer wieder lasse ich mich rücklings treiben und beobachte die dunklen Wolken an den Berghängen in der Bucht ... wird es noch zu regnen anfangen? Bis auf ein paar Tropfen den Nachmittag zurück auf meinem Strandtuch, bleibt es trocken ... ein wunderbares Urlaubswetter - keine Sonnencreme, kein Sonnenbrand.
Ein Kuchen und ein Cappuccino an einer Strandbar und ich entdecke auf dem Rückweg die aufgestellten Hinweisschilder für den kleinen Hippiemarkt - Beginn ist 17 Uhr. (Tatsächlich folge ich schon dem Pfad und sehe, wie die Stände aufgebaut werden.) Zurück zum Hotel und den nassen Bikini ausziehen, für eine Dusche ist auch noch Zeit.

Der Hippiemarkt montags in Portinatx - ein Dutzend Stände, die üblichen verdächtigen Afrikaner mit ihren Gu###- und Cha###-Taschen, ein paar Einheimische mit selbstproduzierten Schmuck und Kunstwerk, eine Modedesignerin. Nachdem ich meinen Becher mit grünen Tee an einem Stand ausgetrunken habe, schaue ich mir die Modekollektion genauer an, zwei Teile probiere ich an (ein Glück, daß ich unter meiner weißen Tunika ausnahmsweise diesen Tag einen BH trage). Noch ein schwarzer Fummel wechselt gegen Plastikgeld (Bares habe ich aufgebraucht) die Besitzerin. "And this nice, beautiful bag - is it for free?" Der kleine, bunte Einkaufsbeutel aus Nylon, den sie mir zusammen mit meinen neuen, schwarzen Top überreicht, sieht wirklich bezaubernd aus. Erst jetzt fange ich an, Ibiza zu genießen. Schade, daß das mein letzter Tag auf der Insel ist.

Abendessen in einem Restaurant gegenüber dem großen Strand - mit atemberaubenden Meerblick von der oberen Terrasse. Es gibt Thunfischsalat und Tintenfischringe ... bessere als die in dem anderen Restaurant.
Bleibe ich auf der Insel? Nehme ich den nächsten Tag das Flugzeug zurück? Sinnvoller ist es. Mit meiner neuen Bekanntschaft vor ein paar Tagen ist leider kein weiteres Treffen zustande gekommen ... er hat auch keine Wohnung, in der ich mich einnisten könnte. (Möglicherweise denkt er sogar, ich bezahle uns eine größere Wohnung - aber so reich bin ich nicht, ich habe das ganze Geld in meinen Körper gesteckt!)
Später den Abend, zurück im Hotel, packe ich teilweise meinen Koffer, Schmutzwäsche zuerst und alles, was ich morgen nicht mehr brauche. Check-out ist um 12 Uhr, der Transferbus zum Flughafen auch. Kurz vor 1 Uhr schalte ich mein Telefon offline, er hat sich doch nicht mehr gemeldet.