Ganz in der Nähe dieses Wahrzeichens werde ich wieder von einem Einheimischen angesprochen und er lädt mich zu einem Kaffee auf seinem Boot ein ...
[28.03.17 / 23:59] ✎ Ganz in der Nähe dieses Wahrzeichens werde ich wieder von einem Einheimischen angesprochen und er lädt mich zu einem Kaffee auf seinem Boot ein ... er hat ein Boot, damit kriegt er bestimmt jede Frau rum. Neugierig wie ich bin, folge ich ihm zurück zur Anlegestelle im alten Hafen von Jaffa. Noch etwas vorsichtig überspringe ich den halben Meter Meerwasser zum Heck seiner Motoryacht. Sie ist in einem ziemlich gebrauchten Zustand und nur 11 m lang - aber immerhin, er besitzt wirklich ein Boot ... auf so etwas an Bord eingeladen zu werden, davon habe ich bisher nur geträumt. Wir unterhalten uns etwas, trinken einen Kaffee ... kommen uns näher - und für mich nicht wirklich überraschend - wir haben Sex (für ihn ist es aber seine erste Erfahrung mit einer transsexuellen Frau, für mich auch meine erste Erfahrung auf einem Boot).
Als es anfängt, dunkel zu werden, gehe ich wieder von Bord. Wir treffen uns nur kurze Zeit später wieder, um den Abend in Jaffa etwas essen zu gehen. Hungrig verschlinge ich alles, was er mir in dem algerisch-jüdischen Restaurant bestellt ... er ißt nichts und schaut mir nur dabei zu. Ich habe zuvor in dem kleinen Spiegel in seiner Kajüte schon festgestellt, daß ich einen ziemlich intensiven Sonnenbrand in meinem Gesicht habe ... das scharfe Essen lenkt nur etwas von den brennenden Schmerzen ab. Wir verabschieden uns so gegen 20 Uhr und verabreden uns für den nächsten Tag zur selben Zeit an der Kreuzung bei meinem Hotel. Zurück nach Tel Aviv.
Fern am Horizont funkeln die Lichter der 3 km entfernten Großstadt. Ich versuche wieder ein Fahrrad auszuleihen, doch leider wird am Automaten der Ausleihstation meine Kreditkarte nicht mehr akzeptiert ... ich habe mich schon gewundert - die sollte doch schon seit meinem luxuriösen Einkauf gestern nicht mehr funktionieren. Ich muß die Strecke wieder zu Fuß laufen.
Überrascht von meiner Kondition, komme ich gegen 21 Uhr in meinem Hotel an. Ich will eigentlich nur noch zwei Flaschen Wasser kaufen - und in der Apotheke daneben etwas Aloe-Vera-Gel für mein verbranntes Gesicht - als ich auf den Mann treffe, der mich den Tag zuvor am Strand angesprochen hat (der, der mir die Imbißbude für Falafel und Pitabrot gezeigt hat und der, der in der Nähe meines Hotels wohnt ... ich sollte vielleicht nicht jedem erzählen, wo ich wohne). Zuviel für mich - ich kann doch nicht schon wieder mit dem nächsten Mann ausgehen ... ich bin ein gutes Mädchen. Ehrlich sage ich ihm, was ich bin (transsexuell) und wo ich mich den Nachmittag rumgetrieben habe (Sex mit einem anderen Mann). Ich bin noch die nächsten zwei Tage in der Stadt, vielleicht laufen wir uns nochmal über den Weg und alles ist offen.
Zurück auf mein Hotelzimmer (das für männliche Begleiter tabu ist) und endlich mein Gesicht mit kurz in den Kühlschrank gelegten Aloe-Vera-Gel verarzten. Sonnenschutzfaktor 20 ist einfach nicht genug für Israel (SF 50+ mindestens). (#3 3/3)