(Ich muß das mal in Gedanken fassen, um es selbst zu verarbeiten.)
Erneut ein Vorstellungsgespräch in der IT-Branche.
[22.12.11 / 01:16] ✎ (Ich muß das mal in Gedanken fassen, um es selbst zu verarbeiten.)
Erneut ein Vorstellungsgespräch in der IT-Branche. Ich treffe auf mir unbekannte fremde Menschen ... Streß pur ... auf ihre Fragen kann ich nur mit Wortfetzen antworten ... unfähig komplette Sätze zu bilden ... verdrehte Wörter ... (ich glaube nicht, daß die mich verstehen). Innerlich habe ich einen klaren Gedanken, ich kann ihn nur nicht ausdrücken. Ein flüchtiger Blick in ihre undeutsamen Gesichter macht mich nur noch nervöser und unsicherer. Und dann kommt sie doch wieder, die Frage vor der ich mich am meisten fürchte - warum jemand mit so einem Studium-Abschluß in dieser aktuellen Arbeitsmarktsituation so viele Jahre arbeitslos ist. Wenn ich das wüßte... (frag nicht mich, frag das die anderen Arbeitgeber aus den 20, 30 Gesprächen davor). Ich kann den Fehler nur bei mir persönlich suchen.
Mittlerweile mehr als zwei Jahre soziale Isolation, zwei Jahre in denen ich den direkten Kontakt zu anderen Menschen konsequent vermeide.
Warum?
Woher kommt diese Angst?
Zu etwas VOLLKOMMEN anderem - das vom H4-Amt vermittelte Jobangebot mit der Schichtarbeit am Band, irgendwo in der Ödnis von Sachsen-Anhalt, hat sich mittlerweile zu einer einwöchigen "Maßnahme beim Arbeitgeber" entwickelt. Prima kostenlose Arbeitskraft zwischen den Festtagen zum Jahresende, an denen andere Mitarbeiter sonst Urlaub haben.