morgana81 - gothic transgender

Der zweite Tag in Florenz - Abarbeitung des Pflichtprogramms und Besuch der "Touristen Hot Spots".

[06.09.16 / 23:39] Der zweite Tag in Florenz - Abarbeitung des Pflichtprogramms und Besuch der "Touristen Hot Spots". Der Weg zum "Duomo" gegen Mittag gestaltet sich schwierig, vorbei an dem "Mercato Centrale" und den vielen kleinen Marktständen drumherum. Ich kaufe einen Schal (der mir später noch sehr nützlich sein wird) und in der Markthalle das Olivenöl aus Castelvetrano / Sizilien (das mit dem LSD von meiner letzten Sizilienreise). In einem der vielen Geschäfte für Lederwaren lasse ich mich vom Verkäufer (der meinem marokkanischen Verehrer etwas ähnlich sieht) ein paar Lederjacken anprobieren. In Ermangelung einer Kreditkarte oder ausreichend Bargeld kommt es zu keinem Kauf. Weiter zur "San Lorenzo" und der "Capelle Medicee", unvollendet von Michelangelo (seine Skizzen an der Wand sind das Interessanteste).
Endlich am Dom angekommen (die Touristendichte nimmt deutlich zu) kommt mein neuer Schal zum Einsatz, ich muß beim Betreten dieses sakralen Bauwerks mein Spaghettiträgertop bedecken (mein schwarzer Faltenrock aus Italien geht zum Glück schon über die Knie). Der Besuch des Untergrunds des Doms ist leider nicht so interessant, wie ich es mir vorgestellt hatte (die Kirche in Bitonto / Apulien ist da viel besser mit all ihren archäologischen Ebenen / Ausgrabungen).
Den Nachmittag zur "Ponte Vecchio", die Touristendichte nimmt nicht ab. Vorbei an den Edelboutiquen und den Uffizien, Donatello, Michelangelo, Leonardo sind auf der Piazzale als Statuen zu finden - Rafael fehlt von den vier Turtles. Ein paar Bilder von der "Ponte Vecchio" machen - die Bewölkung an diesem frühen Abend nimmt bedrohliche Ausmaße an - es fängt an zu regnen und ein sehr kalter Wind fegt durch die Straßen von Florenz. Spätestens jetzt, auf dem Weg zurück zum Hotel, hat sich mein neuer Schal sehr bezahlt gemacht. Es wird ein langer Weg zurück, mit vielen Umwegen - Frauen navigieren nicht nach Karten, Frauen navigieren nach Wegpunkten. Der Versuch eine Karte einzusetzen, verkompliziert das Ganze nur. Am späten Abend zurück im Hotel (vorher noch Essen in einem Ristorante in der Nähe, Penne Arrabiata + Salat).

[05.09.16 / 23:02] Ankunft in Florenz - Beim Blick aus dem Flugzeugfenster auf die an mir vorbeirasende Landepiste denke ich mir nur, das Flugzeug ist vielleicht etwas zu schnell, irgendwie ungewohnt. Die Bremsung wird sehr hart - aber das Flugzeug steht. Florenz, 30 Grad, die Frisur sitzt. Ich steige die Gangway herunter zum Bus zum Ankunftsterminal. Weiter mit dem Taxi zum Hotel. Den Abend erkunde ich nur die direkte Umgebung vom Hotel, finde gleich einen kleinen Supermarkt (Wasser kaufen), Essen in einem der vielen kleinen Restaurants (Dorate + Tiramisu) und mache ein paar Fotos von den ersten Sehenswürdigkeiten. Am liebsten würde ich Florenz nur noch in den kühlen Abendstunden erkunden, aber was mache ich dann tagsüber?

[07.03.16 / 22:25] (Teil 2) Quer durch das Rotlichtviertel zur besagten Kirche. So interessant ist die nun auch wieder nicht, nur daß ich etwa über 2500 Grabplatten laufe, mit 10000 Leichen. Halb Amsterdam der letzten 500 Jahre liegt hier begraben. Als ich die Kirche verlasse, ist es noch viel zu früh zum Abendessen und ich begebe mich wieder auf eine Einkaufstour. Stationen sind ein Leder- und SM-Geschäft in der Warmoesstraat, diverse Sexshops im Rotlichtviertel (ich will etwas Schönes für mich und meinen Freund kaufen) und ein Geschäft für Fetischkleidung oder einfach nur etwas Aufreizendes für die Dame. Kaufen tue ich aber letztendlich nur ein 90x90 cm Baumwolltuch in einem kleinen Laden für Schals und Tücher. Keine Seide, aber dafür in Grün mit bedruckten Blumenmuster.
Weiter in einen der unzähligen Coffeeshops von Amsterdam, noch einen Kuchen als Proviant für die Zugfahrt zurück am nächsten Tag kaufen und Abendessen in einem tibetischen Restaurant - danach wieder zurück in den Coffeeshop und einen noch viel mehr potenteren Schoko-Muffin kaufen. Hoffentlich laufen bei Grenzübertritt nicht wieder deutsche Drogenspürhunde durch den Zug. (Nachtrag: Keine Hunde, nur Paßkontrolle mit sehr irritierten Gesichtern ... wegen dem männlichen Namen und Foto.)

[07.03.16 / 22:24] Der vierte Tag in Amsterdam, gegen Mittag zum Rembrandthaus. Vom Hotel aus nur etwa 750 m entfernt (und getrennt) durch das angrenzende Rotlichtviertel. Die Frühschicht steht schon bereit. Das Rembrandthaus zeigt einen rekonstruierten Einblick in die Wohnwelt des alten Meisters. Die Schauvorführung der Druckpresse ist sehr interessant. Im Museumsshop kann man seine Farben kaufen - "The Joy of Painting" mit Rembrandt.
Weiter am frühen Nachmittag zum "He Hua"-Tempel in Chinatown - leider montags geschlossen. Kurz in einer angrenzenden italienischen Bar einen Espresso trinken und über eine Planänderung nachdenken. Die "Oude Kerk" ist noch in der Nähe, aber vorher gehe ich noch in einen asiatischen Supermarkt einkaufen. Ich vermisse mein grünes Matcha-Eis aus Tokio. Tatsächlich gibt es in dem Laden Matcha-Eiscreme im Tiefkühlfach, aber die Packung ist viel zu groß. Taiwanisches Matcha-Konfekt muß als Ersatz herhalten. (Ende Teil 1)

[06.03.16 / 22:47] Tag 3 in Amsterdam - Sonntag und Museumstag. Gegen späten Vormittag vom Hotel aus zum Rijks Museum (diesmal ohne Absätze, in weiser Voraussicht habe ich auch meine "Doc Martens"-Stiefel zum Wechseln dabei - mit neuen "Comfort"-Einlegesohlen). Die beiden Höhepunkte in dem Museum sind natürlich die Gemälde Vermeers "Milchmädchen" und Rembrandts "Nachtwache", vor der sich die Touristen scharen.
Stunden später am Nachmittag wieder zurück in die Altstadt von Amsterdam zum Hanfmuseum. Nichts was ich nicht schon über diese Nutzpflanze wüßte, aber einige interessante Exponate. Weiter bei Anbruch der Dunkelheit zum Museum des Rotlichtviertels, dem "Red Light Secrets". Dieses Museum überrascht mich mit interessanten Einblicken in das Leben, bzw. die Arbeit einer Prostituierten und neuen Informationen. Das rote Licht im Schaufenster steht für eine "normale", bezahlbare Geliebte, das blau-lila oder purpur eingefärbte Licht für das einer Transgender oder She-male (schön zu wissen, daß ich meine Internetseite von Anfang an schon richtig einfärbe). Weiter zum Abendessen in einer Pizzeria und wieder zurück zum Hotel.

[05.03.16 / 23:47] Der zweite Tag in Amsterdam - und unzählige Kilometer auf Kopfsteinpflaster ... in Absätzen (von wegen in Amsterdam liegt alles in der Nähe). Den späten Vormittag noch entspannt vom Hotel aus zum Blumenmarkt und von dort aus zur parallel liegenden Reguliersdwarsstraat, dem "Gay Hot Spot" von Amsterdam. Außer zwei Regenbogenfahnen und ein paar Clubs, die nur abends oder nachts offen sind, ist nichts zu sehen (die Idee gegen Abend hier wieder zurückzukehren, werde ich aber gegen Ende des Tages wieder verwerfen). Weiter zum Rembrandtplein zum Pfannkuchen Essen gegen Mittag. Vorbei an den Grachten mit den unzähligen pittoresken Fotomotiven.
An der Keizersgracht besuche ich noch die alte Stadtvilla der Patrizierfamilie van Loon, bevor ich mich auf den kilometerlangen Marsch zurück zum Anne-Frank-Haus in der Prinsengracht mache. Zu viele Touristen, ein Foto von außen reicht. Für mich viel interessanter und vollkommen touristenfrei ist das ganz in der Nähe liegende "Homomonument". Weiter den Nachmittag in ein Fachgeschäft für BDSM-Utensilien und in eine Bar hinter dem Hotel, einen Espresso trinken. Beide Standorte (die Bar und das Geschäft) von außen und vom weiten schon durch die im Wind flatternde Regenbogenflagge erkennbar. Wie ein Leuchtturm für mich. Kurzer Aufenthalt im Hotel und weiter zum Abendessen in ein amerikanisches Restaurant.
Den Abend laufe ich noch mit einem Abstecher über das Rotlichtviertel (viel zu viele junge Männergruppen, die eh nur gucken wollen) wieder zurück zum Hotel. Spätestens jetzt sind die Füße in den Stiefeln mit den hohen Absätzen so weit kaputt, daß ich die Nacht (Sonnabend Abend) nicht mehr Ausgehen möchte (aber nur diese Stiefel passen zu dem Kleid).

[04.03.16 / 23:17] Der erste Abend in Amsterdam, vom Bahnhof aus in das Hotel in der Nähe (alles liegt in der Altstadt von Amsterdam in der Nähe) und bei Anbruch der Dunkelheit, erste Berührungsversuche mit dem Rotlichtviertel. Zu viele junge Männer in den engen Straßen. Weiter in ein Steakhaus zum Abendessen, wieder kurz zurück in das Hotel und noch einmal in das Rotlichtviertel. Ich gehe auch gezielt in die Gasse, von der ich erfahren habe, daß dort transsexuelle Prostituierte arbeiten sollen. Sie sind genauso hübsch und jung wie die anderen beneidenswert hübsch und jungen Damen in den anderen Schaufenstern unter dem Rotlicht. Kein Unterschied ist von außen zu erkennen. Ihr Lächeln überspielt die Tragik ihrer schweren, körperlichen Sexarbeit.

[13.03.15 / 22:59] Nachtrag: beim Verlassen der zweiten Bar begegne ich einer groß gewachsenen Frau ganz in schwarz (jedenfalls halte ich sie für eine, aber ich bin mir da nicht ganz so sicher) mit einer Wahnsinns-Ausstrahlung. So unantastbar, so kühl und distanziert und vom dramatischen Leben gezeichnet. Das sind genau die Frauen, die mich faszinieren. So eine wäre ich auch gerne.

[13.03.15 / 22:58] Tag 5 - der letzte Tag in Rom, und ich habe mich gerade erst eingelebt. Tagesziel für diesen Tag, die Katakomben von Rom und die Via Appia (Antica). Es gibt von der Metrostation am Circus Maximus eine Buslinie dorthin. Kurz vor Mittag erreiche ich die Katakombe von San Calisto und schaffe es noch zur letzten Führung kurz vor der zweistündigen Mittagspause. Viele Touristen sind hier, weit abseits von Roms Zentrum, nicht . Gerade mal eine Busladung und eine Schulklasse. Die auf deutsch geführte Gruppe ist daher auch sehr überschaubar klein (3 Personen). Die unterirdischen Grabkammern sind genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe - staubig, dunkel und eng. Aber die Leichen, oder was davon noch übrig war, wurden schon vor Jahrzehnten weggeschafft.
Wieder draußen gehe ich zur nächsten Katakombe, die von San Sebastiano. Es ist auf den Weg dorthin angenehm leer, nur alle paar hundert Meter ein paar Menschen in dieser ländlichen Idylle. Genau das habe ich gebraucht nach diesen ganzen Menschenmassen die letzten Tage. In den Katakomben unterhalb der Basilika von San Sebastiano schließe ich mich der englischen Gruppe an (es wird nur diese eine Sprache angeboten). Interessant ist die antike Nekropole, die einst unter freien Himmel lag, später von den Christen benutzt wurde und noch viel später von der Basilika überdeckt wurde und jetzt unterirdisch liegt.
Den weiteren Verlauf des Nachmittages laufe ich noch etwas die Via Appia entlang und mache Fotos von den Ruinen am Wegesrand. Weit und breit ist kein Mensch zu sehen - die Gelegenheit für eine kleine Fotosession mit Timer-Aufnahme. Am späten Nachmittag mit den Bus und der U-Bahn zurück zum Hotel - es wird Freitag Abend und ich muß mir noch den Kajalstrich dick nachziehen. Diesen Abend gehe ich in den beiden Bars mit der Regenbogenflagge am Kolosseum Essen.

[12.03.15 / 22:03] (Teil 2) Die Sonne geht mittlerweile unter. Mein Outfit für diesen Tag (im Vatikan) ist mein "Exploitation dress" - mein schwarz-weißes, eng geschnittenes Wollkleid und eine knappe, schwarze Leggings, in Kombination mit Schnürstiefeln und einer leichten, schwarzen Baumwolljacke im Bikerstil. Sobald die Sonne weg ist, wird es in der Kombination doch sehr kalt. Zurück zur vollkommen überfüllten U-Bahn und mit einem Umstieg zum Kolosseum. Direkt gegenüber wird mir vor einem Restaurant auf ein "Touristen-Menü" hingewiesen. Ich bestelle dieses und habe nicht das Gefühl, in eine Touristenfalle gestolpert zu sein. Das Ambiente ist ansprechend, der Preis ist ok und die beigestellten Olivenöle und Balsamicoessig sind von edelster Sorte, richtige Flaschen mit Etikett und europäischer Herkunftskennzeichnung. Nur die Olivensorte konnte ich darauf nicht erkennen.

[12.03.15 / 22:02] Tag 4 in Rom. Mit der U-Bahn am Vormittag zur Station in der Nähe des Vatikans. Auf dem Petersplatz das übliche Bild, Unmengen an Touristen und Jugendgruppen. Die Warteschlange für den Einlaß zum Petersdom fängt bei eben diesen an, geht einmal rund um den Petersplatz und endet wieder auf der anderen Seite vom Petersdom. Das Innere hat etwas von einer Bahnhofsatmosphäre, nur das alle alles fotografieren und es nicht so schmuddelig aussieht. Die Gruft unterhalb der Basilika ist auch sehr sauber und hell, nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, dunkel und staubig. Weiter zu den vatikanischen Museen. Hier treffe ich auf keine Warteschlange. Die Menge an Besuchern wird zügig durch alle Säle bis zur Sixtinischen Kapelle durchgeschleust. Sehr hell und farbenfroh, das knapp 500 Jahre alte Deckengemälde sieht doch sehr frisch aus.
Auf den Weg dorthin entdecke ich überraschenderweise nicht nur ein paar Gemälde von bekannten Künstlern der Moderne, sondern kann aus den Fenstern auch einen Blick auf die vatikanischen Gärten erhaschen. Wieder draußen suche ich eine Stunde lang nach den Eingang zu den Gärten, umrunde dabei den Vatikanstaat einmal komplett, bis mir an der Information gesagt wird, daß es für die vatikanischen Gärten nur geführte Touren gibt, welche mindestens eine Woche im Voraus angemeldet werden müssen. Weiter am Nachmittag zur Engelsburg. Hier sind nicht mehr ganz so viele Touristen und Kinder auf Klassenfahrt. Der Weg durch alle Räume im Inneren der Burg ist etwas verzweigt und anfangs unübersichtlich, aber nach zweimal umrunden bekomme ich ein Gespür dafür, wo ich bin.

[11.03.15 / 21:48] Tag 3 - die üblichen Touristen-Hot-Spots in Rom. Ich beginne am späten Vormittag mit der spanischen Treppe. In die teuren Designer-Läden rund um die Via Condotti verirrt sich um diese Zeit niemand. Bei "Bulgari" bleibe ich wieder hängen und schaue mir die Auslage an Diamantringen an. Aus den Laden in Tokio kenne ich noch die Dollarpreise und weiß, daß ich mir das nicht leisten kann (alles vierstellig). Ich besuche noch einige andere Geschäfte (Armani, Versace, noch einmal Coccinelle) bevor ich mich gegen Mittag auf die Suche nach dem Trevi-Brunnen mache. Auf den Weg dorthin komme ich an einem winzigen Laden für Lederhandschuhe vorbei (Lederwaren gibt es in Rom sehr viel) und kaufe mir endlich ein Paar schwarze "Killer Gloves" für Verbrechen, Mord und andere Verwendungszwecke, wirklich todschick.
Wie erwartet ist der Trevi-Brunnen ohne Wasser und in ein Baugerüst eingezäunt. Eine schmale Brücke führt an den Statuen vorbei, auf der sich die Touristen einreihen, um ein Foto zu machen oder eine Münze in das leere Becken zu werfen. Weiter zum Pantheon. Neben der Menge an Touristen sind auffallend viele fremdsprachige Jugendgruppen unterwegs, im Alter so von 12 bis 18. Für die muß Rom wohl ein ganz besonderes Ziel sein. Weiter zur Piazza Navona mit den Brunnen der vier Meeresgötter. Touristen, lärmende Jugendliche in Deutsch und Französisch - ich kann nicht mehr. Ich flüchte am frühen Nachmittag zur Galeria Alberto Sordi mit den kleinen Ableger des Rinascente Kaufhauses, hier bin ich wieder für mich allein. Gegen Nachmittag wieder mit der U-Bahn zurück zum Hotel und Abendessen in einem Ristorante in einer Nebenstraße in der Nähe des Kolosseums.

[10.03.15 / 21:37] Tag 2 - am späten Vormittag zu Fuß zum nahegelegenen Kolosseum - den Touristen-Overkill. Wo kommen nur die ganzen Menschenmengen her? So viele Busladungen voller Touristen gibt es doch gar nicht.
Weiter zu Fuß zum Palatine, nichts als Steine. Nie war ich mehr froh, festes Schuhwerk zu tragen. Die sonnenlichtintensive Mittagsstunde ziehe ich mich zurück in den Schatten rund um und in das Museum am Palatine. Den frühen Nachmittag weiter über das umfangreiche archäologische Gelände. Es werden sichtbar mehr Touristen. Ich entdecke Neros touristenfreien und im Schatten liegenden "Geheimtunnel". Weiter zum Forum Romanum. Noch mehr leblose Steine, Touristen und Jugendgruppen bei denen ich mir nicht sicher bin, ob das eine Strafarbeit oder doch nur ein Klassenausflug ist. Wo ist der Ausgang?
Weiter am späten Nachmittag zur Tiber-Insel und den "Brunnen der Wahrheit". Nichts mehr als ein Foto-Stop auf der "To-see-Liste". Die letzten paar Meter vom Circus Maximus zurück zum Kolosseum nehme ich die U-Bahn. Die untergehende Sonne und das Kolosseum im Hintergrund werden für eine ausgiebige "Selfie-Orgie" genutzt. (Merke: Selfies nur in der aufgehenden oder untergehenden Sonne machen, niemals in der Mittagssonne, das sieht sonst scheiße aus.) Abendessen in einer Pizzeria in der Nähe. Mir passiert etwas unverzeihliches - ich habe zu wenig Geld dabei, um mein Essen vollständig zu bezahlen. Schnell laufe ich zurück in das Hotel, hole das Geld, das ich eigentlich für das Abendessen zurückgelegt habe und laufe wieder zur Pizzeria, bestelle noch einmal etwas und lasse ein üppiges Trinkgeld liegen. Diese Schulden könnte ich mir sonst nie verzeihen.

[09.03.15 / 20:49] Endlich ein Upgrade auf Business-Class, aber das Flugzeug nach Rom ist so klein (88 Sitzplätze), daß mir kein Unterschied zur Economy auffällt, vielleicht ein paar wenige Zentimeter mehr Platz.
Tag 1 in Rom (nur ein halber Tag) - ich habe mir vorher im Internet die Adressen von Geschäften in Rom herausgesucht, die "Coccinelle"-Handtaschen verkaufen - genau da fahre ich mit der U-Bahn zuerst hin und kaufe mir so eine schicke Schultertasche um gleich ab den ersten Tag modisch todschick durch Rom zu laufen. Nebenbei erwähnt, das römische Pflaster ist wirklich so besch... wie beschrieben, mit meinen "Doc's" (schwere Schnürstiefel) aber kein Problem. Zurück zum Hotel und Abendessen im Freien in einem Ristorante in der Nähe mit Blick auf das Kolosseum (sobald die Sonne weg ist, wird es aber für Anfang März doch noch sehr kalt in Rom).

[27.02.15 / 21:43] Noch ein "lost picture" aus meinem Road Movie von 2011. Auf halber Strecke irgendwo zwischen San Francisco und Los Angeles - der Pazifik ist mein Lieblings-Ozean.

[12.10.14 / 21:58] Nachtrag zu meinem Trip durch Tokio: In meinen Pikes befinden sich ab jetzt wieder die alten Einlegesohlen meiner alten Bundeswehr-Kampfstiefel ... für kilometerlange Shopping-Touren.

[02.10.14 / 13:29] Mit der Einschienenbahn zum Haneda Flughafen. Das Restgeld wird im Duty Free Shop verpulvert. Ich wollte schon immer mal was von Chanel Mademoiselle besitzen. Seit Jahren schon trage ich immer wieder ein kleines Duftkärtchen in meiner Tasche herum. (Auch gekauft: Ein "Hello Kitty"-Schlüsselanhänger ... für das Rocker-Motorrad.)

[01.10.14 / 23:11] Der wohl schönste Stadtteil von Tokio/Ueno: Yanaka, Nezu und Sendagi. Auf Entdeckungstour in den Straßen und Gassen dieses Viertels mit dem kleinstädtischen Charme. Alle paar Meter, hinter jeder Ecke, findet sich ein neuer, kleiner Tempel (das sind auch alles kleine Friedhöfe). Einige paar alte Holzhäuser scheinen das letzte Jahrhundert überstanden zu haben. Das Wetter ist für mich auch optimal, ein Temperatursturz und grauer Himmel.
Abendessen in Shinjuku, keine Extras, nur Stäbchen. Zurück in das Hotel, Koffer packen (und noch ein Grüntee-Eis kaufen).

[30.09.14 / 22:02] Unterwegs in der "Electric City" in Akihabara. Von meinem mitgebrachten Bargeld will ich mir wenigstens noch eine neue Fotokamera kaufen, doch das von mir favorisierte Modell finde ich dort nicht in den Geschäften. Dafür in den großen Elektronikmärkten von Shinjuku. Ich hantiere etwas mit dem Ausstellungsstück umher, bis ich die Kamera im japanischsprachigen Einstellungsmenü "kaputtgespielt" habe. Still und unauffällig verlasse ich den Laden. Mehrsprachige Menüs sind nur für das Exportmodell vorgesehen - und dieses wird dort nicht verkauft. Wozu auch? Japaner brauchen kein englischsprachiges Menü, wenn es ihre Made-in-Japan-Kamera auch in japanisch gibt. Bis jetzt ist Tokio als angepriesenes Einkaufsparadies nur enttäuschend. Nichts als kaputte Füße (ich hätte nicht gedacht, daß man Lederschuhe so stark durchschwitzen kann).
Kulinarisch ist Japan aber sehr interessant (Eis mit Grüntee-Geschmack!), Abendessen heute: irgend etwas, das vorher mal im Meer gelebt hat mit Nudeln. Vorsorglich wird mir wieder eine Gabel beiseite gelegt, die ich aber nur noch zum Aussieben des Bodensatzes verwende.

[29.09.14 / 22:41] Mit dem Regionalzug außerhalb von Tokio, eine Stunde Fahrt vorbei an einem nicht enden wollenden Häusermeer, das sein Erscheinungsbild nur langsam ändert, von metropolartig über suburban zu kleinstadtmäßig. Ich will zum großen Daibutsu nach Kamakura. Dort am Bahnhof angekommen, muß ich noch 2 km in der Mittagssonne (28°C) durch die Ortschaft laufen. So etwas steht nicht im Reiseführer, der einzige Vorteil als Bustourist, direkt an das Ziel gefahren zu werden. Ich verlaufe mich und komme beim Hasedera-Tempel wieder raus - schaue ich mir den eben zuerst an. Das Panorama auf die Meeresbucht ist fotogen. Für die Höhle am Berghang reichen meine Münzen leider nicht aus, um dort auch eine kleine Buddha-Statue aus Ton hinzustellen.
Weiter zu Fuß, den Wegweisern folgend, zur großen Buddha-Statue, dem Daibutsu. Seit Anfang meiner Reiseplanung ein Pflichtpunkt im Programm. Ich nehme mir die Zeit, die Statue auf mich wirken zu lassen (der Vorteil als nicht-Busreisetourist), kaufe noch eine kleine Replika und laufe (1...2 km) in der Nachmittagssonne wieder zurück zum Bahnhof von Kamakura. Ich will den Regionalzug in die Metropolregion Tokio noch vor 17 Uhr benutzen, bevor es zu voll wird.
Wieder zurück in Shinjuku, bestelle ich das Abendessen in einem der vielen Restaurants im Viertel, am Ticketautomaten. Das das auf dem Bild so aussieht wie frittierte Riesengarnelen mit Reis (soviel Klebereis wie möglich auf die Stäbchen "schaufeln").

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Kommentar:

[05.12.22 / 17:34] Daniele1992: Hallo Morgana

Mail ist heute rausgegangen

LG Daniele

[13.11.22 / 09:33] Daniele1992: Hallo Morgana

aktuell keine schöne Situation. Ich schreibe Dir noch eine Mail dazu.

LG Daniele

Morgana LaGoth: Einige Kommentare müssen auch nicht allzu öffentlich sein …

[13.05.22 / 09:15] Daniele1992: Hallo Morgana,

Tolle Reisebericht von Deiner neusten Reise nach Paris. Macht grosse Lust auch wieder dort hinzufahren um sich von der Stadt inspirieren zu lassen.

Tolle Neuigkeiten.NeuerJob. Klasse! Freue mich für Dich.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Danke. Endlich wieder verreisen … lange darauf gewartet. Lebendig bleiben, solange es noch geht.

[24.12.21 / 20:55] Daniele1992: Hallo Morgana,

Ich denke an Dich und wünsche Dir frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr 2022.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Vielen Dank, ich wünsche dir ebenfalls ein schönes, neues Jahr.

[25.09.21 / 14:59] Daniele1992: Hallo,

eine Chance etwas Neues zu machen. Neue Perspektiven. Urlaubsträume, die bald real werden können. Nicht so schlecht. Freue mich für Dich. LG Daniele.

Morgana LaGoth: Danke dir.

[11.11.20 / 09:12] Daniele1992: Hallo Morgana

Ich habe Dir eine Mail geschickt.

Lg
Daniele

Morgana LaGoth: Hey ... vom Lenkrad aus mit der Hand winken, von einem MX-5 zum anderen. *freu*

[30.07.20 / 22:03] Daniele1992: Guten Abend

das habe ich sehr gerne gemacht. Zum Einen interessiert mich das Thema und zum Anderen hast Du wirklich sehr lebendig und spannend geschrieben. Da wollte ich Alles lesen und wollte Dir schreiben, das mir Dein Blog besonders gut gefallen hat (Die eigentliche Arbeit hattest Du ja mit dem Verfassen des Blogs). Wenn Du magst können wir den Kontakt gerne per Mail halten. Viele Grüße Daniele

Morgana LaGoth: Mail-Adresse steht oben bei "kontakt" - bei weiteren Fragen, gerne.

[30.07.20 / 12:44] Daniele1992: Guten Morgen,
vielen Dank für Deinen tollen Blog. Ich habe ihn in den letzten Wochen komplett gelesen. Meistens konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Fast wie bei einem sehr spannenden Roman. Ich habe dabei Deine genauen Beobachtungen und Beschreibungen sehr genossen. Deine vielen Ausflüge in die Clubs und zu den Festivals oder Deine Streifzüge d durch die Geschäfte beschreibst Du immer aus Deiner Sicht sehr anschaulich und spannend. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, das alleine zu erleben, häufig auch mit einer gewissen Distanz. Ich kenne ich von mir sehr gut. Highlights sind Deine Reiseberichte. Deine Erlebnisse an den unterschiedlichsten Orten auf der Welt. Vielen Dank dafür. Vielen Dank auch das Du Deinen Weg zu Deinem waren Geschlecht mit uns Lesern teilst. Deinen Weg Deine Gefühle Deine zeitweisen Zweifel. Das ist sehr wertvoll auch für uns Andere, denn es ist authentisch und sehr selten. Du bist einem dadurch sehr vertraut geworden. Für mich ist eine gefühlte grosse Nähe dadurch entstanden. Umso mehr schmerzt es mich von Deinen Rückschlägen zu lesen. Von Deinem Kampf zu Deinem wahren Ich. Von Deinem Kampf umd Liebe, Zährlichkeit und Akzepzanz und Anerkenung. Von Deiem mitunter verzweifeltem Kampf nach Liebe und Anerkennung durch Deinen Exfreund. Leider vergeblich. Dein Kampf um wirtschaftliche Unabhängigkeit und Deine aktuell missliche Lage. Ich glaube dass Du nicht gescheitert bist. Du hast viel Mumm und Hardnäckigkeit bewiesen Deinen Gang zu Dir selbst zu gehen. Du hast auch einen guten Beruf der immer noch sehr gefragt ist. Vielleicht kann ja nach dieser Auszeit und etwas Abstand ein Neuanfang in einer anderen Firma, wo Du keine Vergangenheit als Mann hattest gelingen. Ich wünsche das Dir ein Neuanfang gelingt und drücke Dir ganz fest die Daumen. Daniele

Morgana LaGoth: Da liest sich tatsächlich jemand alles durch? Das ist mittlerweile schon ein kompletter Roman mit mehreren hundert Seiten! Danke dir, für deinen Kommentar (und die aufgebrachte Zeit).

[05.10.19 / 17:11] Drea Doria: Meine liebe Morgana,
bin 5 T post all-in-one-FzF-OP. Deine guten Wünsche haben geholfen. Der Koch ist immernoch noch super. Alle hier sind herzlich und nehmen sich Zeit.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Dann wünsch ich dir jetzt noch viel mehr Glück bei deiner Genesung!

[14.06.19 / 12:57] Drea Doria: Meine liebe Morgana,

vielen Dank für Deine offenen und kritischen Erlebnisberichte. Ich bin in 3 Monaten in Sanssouci zur FzF-OP. Ich denke auch, was kann schon schief gehen, status quo geht nicht und irgendwas besseres wird wohl resultieren. Wenn es Dich interessiert, halte ich Dich informiert. Drücke mir die Daumen.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Ich wünsche dir für deine Operation viel Glück. (Sollte der Koch nicht gewechselt haben, das Essen da in der Klinik ist richtig gut!)

[14.11.17 / 20:13] Morgana LaGoth: Nutzungsbedingungen für die Kommentarfunktion: Die Seitenbetreiberin behält sich das Recht vor, jeden Kommentar, dessen Inhalt rassistisch, sexistisch, homophob, transphob, ausländerfeindlich oder sonstwie gegen eine Minderheit beleidigend und diskriminierend ist, zu zensieren, zu kürzen, zu löschen oder gar nicht erst freizuschalten. Werbung und Spam (sofern die Seitenbetreiberin dafür nicht empfänglich ist) wird nicht toleriert. Personenbezogene Daten (Anschrift, Telefonnummer) werden vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.

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